Mein Fred

Erfahrungen/Erlebnisse aus dem paranormalen Bereich
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Marquis de Carabas
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Mein Fred

Beitrag von Marquis de Carabas » Sonntag 21. Juli 2019, 21:51

Moin.
Vor einiger Zeit bin ich über diese Webseite gestolpert und fand die recht interessant. Einige der hier dargestellten Aspekte kann ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen, andere finde einfach nur schlimm. Also habe ich beschlossen, mich hier ein wenig einzubringen. Das hatte ich an anderer Stelle ja auch schon angedroht.
Jetzt hatte ich schon "a" gesagt, also muß ich auch "²+b²=c²" sagen. Da ich aber keine Vorstellung davon hatte, WIE ich hier einsteigen soll, mache ich mal meinen eigenen Fred auf und fange einfach an.
Ich bin ein Kerl Mitte 50. Als kleines Kind habe ich die Existenz von "nichtstofflichen Entitäten" nie infrage gestellt, diese waren für mich selbstverständlich. Nach einigen wirklich üblen Alpträumen hatte ich Angst vor der Dunkelheit. Also habe ich vor dem Schlafengehen an diese "Geistwesen" einen Apell abgesetzt, daß sie mich gefälligst in Ruhe lassen mögen, oder mir zumindest Schutz gewähren, so daß ich in Ruhe gelassen werde. Soweit ich mich erinnern kann, klappte das auch ganz gut.
Im Laufe des Erwachsenwerdens ging mir das Bewußtsein für diese "Geisterwelt" verloren, dafür aber auch die Angst vor der Dunkelheit. In der Dunkelheit kann sich mein Feind vor mir verbergen, aber auch MIR kann Dunkelheit Deckung, Schutz und Geborgenheit gewähren. Dunkelheit kann lästig sein, wenn ich mich in unbekanntem Terrain bewege. Ohne etwas zu sehen, könnte ich was auf die Hörner nehmen oder wo reinplumpsen. Aber eine Angst vor der Dunkelheit ist schon lange nicht mehr da.
Erst sehr viel später habe ich gelernt, daß sich Dunkelheit und Finsternis eklatant voneinander unterscheiden. Dunkelheit ist Abwesenheit von Licht, Finsternis ist... etwas geradezu stofflich Reales. Finsternis ist wie schwarze Tinte im Äther. Bei Interesse dazu später vielleicht mehr.
Obwohl ich mich meist (auch beruflich) mit Technik und Naturwissenschaften beschäftigt habe, stand ich dem "Paranormalen" zwar kritisch und skeptisch, aber dennoch immer prinzipiell offen gegenüber, da ich auch gelernt habe, Borniertheit von Aufgeklärtheit voneinander zu unterscheiden. Die "Kurve zum Übersinnlichen" habe ich dann wieder durch mein kulturanthropologisches Interesse gekriegt. In allen Kulturen, die eine gewisse kritische Masse an mündlichen und/oder schriftlichen Überlieferungen hinterlassen haben, werden beispielsweise "Mahre" oder "Poltergeister" beschrieben. Selbstverständlich werden diese Phänomene abhängig von Epoche und Kulturkreis immer unterschiedlich benannt, gedanklich konstruiert und hergeleitet. Aber in den Details ihrer (vermeintlichen) Manifestation immer verblüffend identisch geschildert. Das fand und finde ich enorm spannend.
Vor etwa 15 Jahren bin ich dann auf ein altes, herrschaftliches Haus gestoßen. Nachdem ich ein wenig recherchiert hatte, wurde mir bewußt, daß ich an einem der berühmt/berüchtigsten "Spukhäuser" in NRW vorbei gekommen war. Also habe ich mich ein wenig damit beschäftigt, dort habe ich quasi meine außersinnliche Deflorierung erfahren. Ich hab da ein paar Fotos und Videos, die kann ich bei Interesse hier mal hochladen. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich das in diesem Fred machen, oder dazu einen eigenen installieren soll, da ich zunächst die Örtlichkeit NICHT benennen will. Ich möchte keine Erwartungshaltungen züchten.
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Thomas
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Re: Mein Fred

Beitrag von Thomas » Montag 22. Juli 2019, 00:54

Na das hört sich doch nach was an :)

Auch ich hatte damals als ich irgendwo bei 6 Jahren alt war seltsames erlebt.
Schritte, komische Geräusche - woraufhin dann das Licht brennen musste, dann war auch Ruhe - erklärt wurde mir dies mit Heizungsrohren.. (im Sommer? :roll: ). Der Fernseher ging an und aus, erklärt wurde dieses mit "da spielt einer einen Streich". Im ersten Stock und kein Gebäude näher als 100 Meter - Jahrzehnte weg von Universal Fernbedienungen... Viele Jahre lang hatte ich Klärträume als Kind und Jugendlicher und clairvoyance Erfahrungen (Hellsicht), die bis heute andauern . Da gibt es Geschichten, die sind unfassbar, aber wahr... Ich werde sicher noch Bücher schreiben über so manches was ich erlebte, auch während so mancher paranormaler Untersuchung. Falls hier ein Produzent mitliest, ich habe Video und Audiomaterial für eine ganze Doku-Serie, voll mit paranormalen Phänomen in meinem Archiv - alles echt, wohlgemerkt. Vieles davon haut mich heute noch aus den Socken wenn ich es noch mal sehe und höre. Die Naturwissenschaft lag mir immer am Herzen und so habe ich mich schon als Kind sehr dafür interessiert. Abenteuer Forschung, Aus Forschung und Technik und Knoff-Hoff Show waren drei meiner Lieblingssendungen im TV.
Deshalb auch mein wissenschaftlicher Ansatz bei paranormalen Themen - das ist meine Herangehensweise, ohne einen "Film" davon zu machen. Erstmal suche ich IMMER nach einer logischen NORMALEN Erklärung und auch bei vergangenen Fällen überlege ich noch ob eine natürliche Ursache vorliegen könnte.
Wie ich schon in einigen Videos gesagt habe, ich bin mein größter Skeptiker. Deswegen suche ich auch Skeptiker, die es selber erleben möchten. Der ein oder andere war schon mal da, hat es erlebt, wurde prompt überzeugt und war dann damit durch...

Zurück zu Dir ;)

"außersinnliche Deflorierung" - no coment :mrgreen:

Was das Haus in NRW angeht kannst Du gerne diese Videos hochladen (nicht hier), dafür suchst Du am besten einen Dienst der Deine Videos/Dateien nicht nach einer gewissen Zeit wieder löscht. Außerdem sollte diese Location, bzw. das Haus selber natürlich nicht genannt werden, um Spuktourismus einzudämmen. Fotos kannst Du aber auch hier hochladen.

Marquis de Carabas
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Re: Mein Fred

Beitrag von Marquis de Carabas » Donnerstag 25. Juli 2019, 20:48

ich bin mein größter Skeptiker
klingt gesund. Auch ich halte das Prinzip von Ockhams Rasiermesser für ein nützliches Werkzeug. Wird es zur Doktrin erhoben, landen wir allerdings ganz schnell in dem Bereich "moderner Aberglaube". Schließlich läßt sich ALLES irgendwie als Folge der Einwirkung von Weltraumstrahlen durch Sonnenflecke "erklären": Fußpilz, verjammelte Milch, die meisten Gewitterblitze und spontane menschliche Selbstentzündung. Muß stimmen, klingt ja so schön wissenschaftlich.
Lustigerweise lassen sich die beiden letztgenannten Aspekte tatsächlich physikalisch/theoretisch als Phänomene darstellen, die ursächlich beziehungsweise durch Mitwirkung von Partikelströmen oder Radiostrahlung aus dem Weltall entstehen könnten. ;)
logischen NORMALEN Erklärung
klingt mit Verlaub schlimm, gaaanz schlimm. Ich reagiere höchst allergisch auf "normal", ich bekomme davon Pickel. Und von "NORMAL" bekomme ich große Pickel und mir drohen meine restliche Zähne auch noch auszufallen.
Beispielsweise gilt es in der Ägyptologie als "NORMAL" davon auszugehen, daß die Cheops-Pyramide in 20 Jahren erbaut wurde, 20 Millionen Tonnen Steine mit einem Einzelgewicht von bis zu 70 Tonnen wurden mit einer Präzision be- und verarbeitet, die erst mit modernen Methoden überhaupt meßbar ist. Errichtet mit steinzeitlichen Werkzeugen und ebensolchem Denken, mit Steinfäustel und Kupfermeißel, ohne Kenntnis höherer Geometrie oder der Zahlen pi und phi. Ach so. Ja dann.....
Und weshalb 20 Jahre Bauzeit? Ganz einfach: hätte es deutlich länger oder kürzer (wirklich witzig) gedauert, würde es sich bei dem Bauwerk NICHT um das Grabmal des Pharao Cheops handeln können, wofür es absolut keine Belege gibt. Aus dem Alten Reich gibt es kaum schriftliche Quellen.
Wer sowas postuliert und das auch noch ernst meint, qualifiziert sich meiner Einschätzung nach als preisgekrönter Vollstrumpf. Und darf sich von mir den gut gemeinten Rat abholen, nicht schon vor dem Frühstück schlechtes Zoich zu rauchen.

Und was den "spookytourism" angeht... Über das Objekt, das ich zuvor angesprochen habe, gibt es einen ganzen Ozean von youtube-Videos. John Wayne und Audie Murphy müßten mindestens ein halbes Dutzend mal reinkarnieren, um auch nur annähernd so viele Western-Filme drehen zu können.
Seit dem Jahr 2000 steht der Kasten leer und wurde seitdem zum Magneten für Drogenfreaks, Selbstmörder, Schmalspursatanisten und Lost-place-Touris. Das Ding ist runter. Als ich das letzte Mal 2014 dort war, verströmte es die Anmutung einer Kulisse aus dem Bosnien-Krieg. Außerdem: wenn jemand meint, er müßte dort auf dem Dachboden "herumgeistern" (man beachte den tollen Wortwitz!), durch den vergammelten Holzboden brechen, 3 Stockwerke tief in den Keller stürzen und sich Hals und Hintern brechen, dann soll er. Blödsein ist ein Menschenrecht. Ist doch supi. Laßt die Deppen sich selber ausrotten, es gibt genug davon. Zum Wohle der ganzen Menschheit. ES LEBE DER DARWINISMUS!
Also beabsichtige ich durchaus, dieses Objekt zu benennen. Das gehört einfach zum Kontext und macht zumindest für mich einen Teil der Faszination dieses Ortes aus. Aber jetzt noch nicht.

Ich hab grad geguckt, 1 Antwort und 17 Zugriffe auf meinen Fred, wobei mindestens 1 von mir stammt. Mein Eingangsposting war wohl nicht besonders performant. Jut, dann lege ich mal ein Schippchen drauf und hau mal DIESES Video raus:

https://vimeo.com/350136247
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